Akute Durchfallerkrankungen stellen eine besondere Herausforderung in der Pflege dar. Zum einen macht die mit dem Durchfall in der Regel einhergehende Stuhlin-kontinenz einen rechtzeitigen Gang zur Toilette bei der häufig eingeschränkten Mobilität oft unmöglich, zum anderen muss es manchmal aber sehr schnell gehen und das Schamgefühl der Betroffenen darf nicht außer Acht gelassen werden.
Dauert der Durchfall nicht länger als drei Tage, steht die rein symptomatische Behandlung im Vordergrund. Neben einer genaue Krankheitsbeobachtung und Dokumentation geht es im weiteren Verlauf der Pflege daher vorrangig darum, die Symptome zu lindern, den Flüssigkeitsverlust auszugleichen, die Nahrungsaufnahme schonend aufzubauen und damit die Stuhlausscheidung wieder zu normalisieren.
Gerade bei akutem Durchfall können hierzu unterstützend auch alte Hausmittel, wie zum Beispiel geriebene Äpfel, in moderner Darreichungsform zum Einsatz kommen, die ihre traditionelle Wirkung entfalten und gleichzeitig den Ansprüchen der aktuellen Pflegepraxis genügen können.